Holzhäuser sind nachhaltig.

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit CO2-bindenden Eigenschaften und ressourcenschonender Gewinnung. Es besitzt natürliche Isolier- und Dämmeigenschaften, die ein angenehmes Raumklima fördern und die Atemwege schonen. Bei sachgemäßer Entsorgung ist das Recycling von Holz einfach, und es kann vielfältig wiederverwendet werden, unterstützt durch das Kaskadensystem. Ein umweltverträglicher und nachhaltiger Einsatz von Holz ist entscheidend für die Effizienz des Baustoffs.

Holz ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff und als Energieträger CO2 -neutral.

Holz wird seit vielen Jahrhunderten in der Bauindustrie verwendet und bietet als Baustoff eine Reihe von Vorteilen. Es ist ein nachwachsender Rohstoff, da Bäume durch den Prozess der Photosynthese CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und Wasser (H2O) aus dem Boden absorbieren. Mithilfe von Sonnenlicht werden diese beiden Hauptbestandteile in Biomasse umgewandelt, als Stoffwechselendprodukt wird Sauerstoff freigesetzt. 

Diese Biomasse ist der Grundbaustein für das Pflanzenwachstum und kann als Rohstoff für verschiedene Zwecke genutzt werden. Holz ist relativ leicht, was den Transport und die Verarbeitung erleichtert, es lässt sich gut bearbeiten und ist ästhetisch ansprechend.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass der nachhaltige Umgang mit Holzressourcen von großer Bedeutung ist. Durch die Zertifizierung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und die Förderung verantwortungsbewusster Holzbeschaffung stellen wir sicher, dass bei unseren Projekten der Einsatz des Holzes als Baustoff umweltverträglich und nachhaltig erfolgt.

Die folgende Tabelle zeigt die Energiebilanz eines massiven Holzhauses. In einem 100m2 großen Holzhaus sind ca. 28t CO2 gespeichert. Nach Abzug der produktionsbedingten Aufwendungen verbleibt eine positive Bilanz von ca. 25t CO2. Diese Menge an CO2 emittiert ein durchschnittlicher PKW über eine Strecke von ca. 160.000 km. 

Holz hat natürliche Dämmeigenschaften.

Holz besitzt natürliche Dämmeigenschaften, die es zu einem effektiven Material für die Wärmedämmung machen. Holz ist nämlich im Vergleich zu Materialien wie Metall, Beton, Stein ein schlechter Wärmeleiter. 

Die Zellstruktur des Holzes, insbesondere bei Nadelholzarten, bildet winzig kleine Hohlräume, die als natürliche Isolierschicht dienen. Diese Hohlräume reduzieren den Wärmefluss und helfen dabei, die Wärme im Inneren eines Gebäudes zu halten oder von außen fernzuhalten, abhängig von den klimatischen Bedingungen.

Darüber hinaus kann Holz Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, wodurch ein ausgeglichenes Feuchtigkeitsniveau in Innenräumen aufrechterhalten wird. Dies trägt zu einem angenehmen Raumklima bei und reduziert das Risiko von Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung.

Die Dämmeigenschaften von Holz können durch zusätzliche Dämmmaßnahmen verbessert werden. Bei unserem Doppelwandsystem wird zwischen den Blockwänden Korkschrot eingebracht, der den U-Wert auf den eines Niedrigenergiehauses reduziert (unter 0,2 W/m2K). In Kombination mit anderen energetischen Maßnahmen wie der Installation von effizienten Fenstern kann Holz als Baustoff daher eine hervorragende Energieeffizienz und Wärmedämmung bieten.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die spezifischen Dämmeigenschaften von der Wandstärke und der Bauweise abhängen. Bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten werden daher die jeweiligen Anforderungen an die Wärmedämmung berücksichtigt. 

Ressourcenschonende Gewinnung und Produktion.

Ressourcen-
schonende Gewinnung und Produktion.

Den Großteil der Holzproduktion übernimmt die Sonne als wesentlicher Bestandteil des natürlichen Prozesses (Photosynthese).  Aber auch die weitere Verarbeitung von Holzprodukten benötigt weniger Primärenergie als ihre Materialwettbewerber. Dies liegt zum Teil daran, dass die Produktion und Verarbeitung von Holz weniger energieintensiv ist als die Herstellung von Materialien wie Stahl, Beton oder Kunststoff. 

Damit sind geringere CO2 Emissionen verbunden, viele holzverarbeitende Unternehmen verwerten darüber hinaus die aus der Produktion anfallenden Holzreste in hauseigenen Anlagen und können damit einen Teil der für Produktionsprozesse notwendigen Energie selbst herstellen. 

Recycling von Holz ist im Vergleich zu anderen Materialien einfach.

Holz kann, sofern es nicht mit Schadstoffen behandelt wurde oder kontaminiert ist, relativ einfach recycelt werden. Es kann weitaus einfacher nach Qualität und Art des Holzes sortiert werden, was die Trennung und den Recyclingprozess erleichtert. Holz ist ein Material, das leicht zerkleinert, geschreddert oder zermahlen werden kann, um neue Produkte herzustellen. Das Recycling erfordert keine aufwändigen chemischen Prozesse, wie es bei einigen anderen Materialien der Fall sein kann.

Recyceltes Holz kann für eine Vielzahl von Anwendungen wiederverwendet werden. Es kann zu Spanplatten, Holzfaserdämmplatten, Biomassebrennstoffen oder sogar zu neuen Holzkonstruktionen verarbeitet werden. 

Das sogenannte Kaskadensystem zielt darauf ab, den Lebenszyklus von Holzprodukten zu verlängern und die Ressourceneffizienz zu maximieren, indem die Holzressourcen in verschiedenen Stufen wiederverwendet und recycelt werden. Durch diese Praxis kann der nachhaltige Einsatz von Holz gefördert und die Umweltauswirkungen minimiert werden.